als ich starb,
war klar,
dass ich nicht gelebt habe.
Ich - ist ein Gedanke,
unfähig von sich aus zu leben,
heißt im Umkehrschluss:
Es gibt niemanden,
der tot sein kann.
Viel schlimmer noch:
Kein Bild und
kein Gedanke
stammen von mir.
Auch der Gedanke,
dass kein Bild und
kein Gedanke
von mir stammen,
stammt nicht von mir.
Er erscheint
von selber.
Auch der Gedanke, dass ich geboren bin
als Beginn einer persönlichen Geschichte
erscheint als Konzept.
Auch der Gedanke, dass ich in einem Körper lebe,
manifestiert absolute Ignoranz.
Auch der Gedanke, dass ich glücklich bin,
Konzept.
Auch der Gedanke, dass ich bin oder nicht bin,
Konzept.
DAS,
was ist,
hat keinen Gedanken,
kennt sich nicht.
IST
Gehe hin:
reines Gewahrsein jenseits des Todes,
Raum- und Zeitlosigkeit für immer.
Augenblicklich aus heiterem Himmel
mitten in ekstatischer Seligkeit das Interesse
und schon gehst du zurück auf den Marktplatz. Peng.
Unmittelbar,
du kannst es nicht vermeiden,
dich selbst zu erfahren,
trotz unergründlicher Wurzeln im ewigen Sein,
welcher Art auch immer,
keinen Deut deiner Erfahrung
kannst du vermeiden und verfehlen.
Kein Ausweg.
Du kannst dich nicht nicht realisieren.
Aha!
Weder erleben wir das Einschalten
Noch das Ausknipsen des Ich-Welt-Programms,
das unsere individuelle Eigenart als Erdenbürger kommentarvoll begleitet.
Deshalb können wir nichts daran ändern,
heißt: Wir kommen und gehen, ohne selbst verdienten Willen
Bleibt, was immer schon war und immer sein wird:
DAS, WAS IST – Gewahrsein – göttliche Glückseligkeit
Dennoch habe ich neulich – seltsam seltsam – die eigene Beerdigung persönlich geregelt
Fühle mich auffallend erleichtert
Radele dem Morgensonnenschein entgegen
Klar: Weder jede Form von Anstrengung, Übung und Askese
noch jede Form von Widerstand, Verklemmung und Behinderung
führen zu Erwachen, Gott, WAHRHEIT, LIEBE
Pure Gnade
außerhalb jeder Ich-Kontrolle
Trans gehört nicht zum Ich-Welt-Programm
IST zeitlos jetzt